Krieg in der Ukraine – lasst uns in Bochum helfen!

In der Ukraine herrscht ein schrecklicher Krieg, denn Wladimir Putin hat seine Armee am 24. Februar in die Ukraine befehligt. Seitdem gibt es Tote, Verletzte, Menschen sind auf der Flucht. Niemand hätte das vor einiger Zeit geglaubt und das relativiert viele Probleme, über die wir sonst oft reden.

Für Herrscher wie Putin sind die Werte der Demokratie eine Bedrohung – deswegen setze ich mich schon immer gegen jede antidemokratische Haltung ein! Putins Überfall auf die Ukraine ist die Machtdemonstration eines Despoten, der sein Land beherrscht. Menschen, die ihm nicht folgen, räumt er gnadenlos aus dem Weg. Russland könnte eine Republik mit demokratischen Wahlen sein, aber wir alle erleben, dass es Putin völlig egal ist, was andere von ihm denken. Freie Presse und freie Meinung werden immer mehr unterdrückt. Bei den Wahlen in Russland gibt es massive Manipulationsvorwürfe. Dabei sind freie Wahlen ein Fest der Demokratie!

Nach Feiern ist mir derzeit nicht zumute und es fällt mir persönlich auch schwer, zum gewöhnlichen Wahlkampf überzugehen. Das werde ich sicherlich bald wieder machen, jetzt sind mir jedoch andere Dinge wichtiger. Deswegen möchte ich hier einige Möglichkeiten vorstellen, wie man in der jetzigen Situation helfen kann.

Dazu gehört aber auch, dass ich mich vorab schon einmal bedanken möchte: Die Sporthallen an der Dördelstraße in Langendreer sind zusammen mit dem alten Schulgebäude in kurzer Zeit zu Flüchtlingsunterkünften umfunktioniert worden. Deswegen möchte ich mich bei denen bedanken, die bei diesen Umbauten mitgeholfen haben. Aber auch bei den Vereinen, die ihre Trainingsmöglichkeiten und Spiele verlegen müssen. Von den Unterkünften in Langendreer konnte ich mir in der vergangenen Woche ein Bild machen.

 

Ehemaliges Schulzentrum Langendreer

 

Ich denke wir sind uns einig, dass Turnhallen nur eine Übergangslösung sind. Ich möchte auch darum bitten,  die Menschen ankommen zu lassen und in Absprache gezielt zu helfen. Auf diese gezielte und koordinierte Hilfe hat sich das Netzwerk Langendreer vorbereitet. Wer hier helfen möchte, kann über diese Mailadresse Kontakt aufnehmen: netzwerk-langendreer@nullposteo.de

 

Donezk in der Ukraine ist eine von Bochums Partnerstädten und seit vielen Jahren gibt es einen Verein, der in Bochum Hilfe für Menschen in Donezk organisiert. Dieser Verein ist auch jetzt sehr aktiv und hat in den letzten Tagen mehr als 10.000 Pakete mit verschiedensten Hilfsgütern gepackt. Diese Pakete sind teilweise schon angekommen oder auf dem Weg in die Ukraine, weitere Hilfe ist aber nötig.

Informationen zu den Sach- und Lebensmittelspenden gibt es hier. Wer lieber vor Ort helfen möchte, kann das auch gerne beim Sortieren oder Verladen tun: https://www.bochum-donezk.de/

Bild: Gesellschaft Bochum-Donezk e.V.

Ihr habt ein freies Zimmer? Eine freie Wohnung? Die Stadt ist bereits mit Wohnungsbaugesellschaften im Kontakt, damit Geflüchtete in freien Wohnungen unterkommen können. Wer darüber hinaus eine Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine bereitstellen möchte, kann das auch direkt per Online-Formular auf einer gemeinsamen Homepage von elinor, der GLS-Bank, ECOSIA und betterplace.org machen: https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/

Außerdem hilft auch die Bochumer Ehrenamtsagentur bei der Vermittlung (Tel.: 0234 – 95 70 99 49, E-Mail: spontanhilfe@nullbochum.de .

Darüber hinaus kann man natürlich auch Geld spenden. Viele Hilfsorganisationen haben Spendenkonten zur Unterstützung der Ukraine eingerichtet. Beispielhaft sind hier genannt:

 

Bochumer Ehrenamtsagentur e. V. (bea)

Hotline der Bochumer Ehrenamtsagentur: 0234 – 95 70 99 49

E-Mail: spontanhilfe@nullbochum.de (Nur für Vermittlungszwecke, nicht für die Spendenannahme)

IBAN  DE86 4305 0001 0022 0007 64

BIC: WELADED1BOC

 

Bochum hilft! e. V.

Spendenkonto

IBAN DE43 4305 0001 0005 4229 77

 

Gesellschaft Bochum-Donezk e.V.

Spendenkonto:

IBAN: DE85 4305 0001 0001 3907 07

BIC: WELADED1BOC

 

Weitere Infos, wie man vor allem in Bochum helfen kann, findet Ihr zusammengefasst unter: https://www.bochum.de/Aktuelle-Pressemeldungen/Fragen-und-Antworten-zur-Ukraine-Krise

Ich kann nur appellieren, dass wir alle – jede und jeder nach seinen Möglichkeiten – mit anpacken und helfen, damit wir gemeinsam diese Krise gut überstehen.