Andrea Busche mit Jugendlichen in Laer

Gute Familienpolitik für Euch, Dich und mich!

Ich bin mit einem Polizisten verheiratet, habe drei Kinder, arbeite an einer Grundschule – ich stehe mitten im Leben. Ich weiß, wie schwer es jemandem fällt zu berichten, wenn der Partner die Arbeit verloren hat, man Geld sparen und umziehen muss. Ich kenne die Blicke von Kindern, die kein Handy haben, wenn andere stolz ihr Neues zeigen. Ich erinnere mich an Gespräche mit Jugendlichen, die sich einen Ort wünschen, wo sie ungestört unter sich sein können.

Als Bezirksbürgermeisterin für Laer, Langendreer und Werne konnte ich bei einigen Problemen und Wünschen helfen. Politik kann auch nicht für alle Sorgen und Nöte Lösungen präsentieren. Aber die Erfahrungen in meiner eigenen Familie, die im Job und als Bezirksbürgermeisterin haben mich geprägt. Deswegen will ich im Landtag in Düsseldorf eine gute Familienpolitik machen. Für Dich, für Euch, und auch für mich.


Hier sind meine wichtigsten Ideen:


Stadtentwicklung muss familienfreundlicher werden

Die Entwicklung der Städte und Stadtteile war in der Vergangenheit ganz oft durch eines geprägt: Funktionalität. Dazu kommt auch, dass bei den Planungen das Auto einen großen Teil einnimmt. In Bochum laufen gerade einige Programme, mit denen Stadtteile umgebaut werden sollen. In Langendreer, Werne und Laer zum Beispiel. Die Stadtteile sollen nicht mehr nur funktionieren, sollen für die Menschen da sein. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich wohler fühlen, die Lebensqualität mit mehr Grün und neuen sozialen Angeboten gesteigert werden, kombiniert mit Maßnahmen für den Klimaschutz. Über gute Beispiele aus Bochum werde ich gerne im Landtag berichten, gute Ideen und Anregungen mit nach Bochum nehmen. Insbesondere will ich mich dafür einsetzen, dass das Land die Kommunen zielgerichtet unterstützt und ihnen Handlungsmöglichkeiten eröffnet.

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Gute und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen

Eines der wichtigsten politischen Ziele ist es, Arbeitsplätze zu schaffen. Gute Arbeitsplätze, von denen man leben kann, und die zukunftssicher sind. Harte Arbeit hat das Ruhrgebiet geprägt, die Menschen und die Städte. Aber wir leben in einer Zeit, in der sich vieles verändert. Opel ist dafür ein gutes Beispiel. Erst war die Zeche, dann Kadett & Co, und jetzt entstehen in Laer tausende neuer Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Branchen, sogar die Ruhr-Uni baut auf dem Gelände. Dieser Mix ist mir besonders wichtig, denn damit ist man nicht von einem Konzern alleine abhängig. Den Wandel müssen wir weiter als Chance nutzen und dafür sorgen, dass in allen Wirtschaftssektoren neue Arbeitsplätze entstehen.

Für Eltern, die zum Beispiel im Krankenhaus, bei der Polizei oder Feuerwehr arbeiten, müssen wir mehr passende und flexible Betreuungsangebote für Kinder schaffen. Und mit einer Familienarbeitszeit wollen wir Familien ermöglichen, Arbeitszeiten zu reduzieren und dennoch nicht auf Einkommen verzichten zu müssen. Das ist wichtig, um z.B. die Pflege der eigenen Eltern selbst zu übernehmen.

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Bezahlbares Wohnen für alle

Wohnen ist Menschenrecht, alle haben ein Recht auf Wohnen! Dabei sind die Ansprüche und der Bedarf an Wohnraum gestiegen. Wohnungen werden größer, Kinder sollen ihr eigenes Zimmer haben, es gibt auch mehr Single-Haushalte als früher. Was hilft? Mehr bauen, insbesondere bezahlbar und sozial gefördert. Dafür setze ich mich ein, und ich freue mich über die großen Bauprojekte wie den Ostpark in Altenbochum und Laer. Das ist oft mit einem Eingriff in den Freiraum verbunden und nicht immer konfliktfrei. Deshalb müssen wir neue Formen des Bauens fördern und Lösungen finden, wie im Bestand Wohnraum durch Nachverdichtung geschaffen werden kann. Dabei ist ein intensiver Austausch zwischen kommunaler Ebene und Landespolitik unverzichtbar. Dazu gehört auch, dass wir Straßenausbaubeiträge abschaffen und den Kommunen gleichzeitig beim Abbau von Altschulden unterstützen.

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Attraktive Sport- und Freizeitangebote

Als Bezirksbürgermeisterin habe ich bei einigen Jugendforen mitgemacht. Dort haben die Kinder und Jugendlichen geäußert, was sie sich in ihrem Umfeld wünschen. Ganz oben stehen immer Sport- und Freizeitangebote. Das Freizeitverhalten in der Gesellschaft verändert sich insgesamt und Sport wird nicht mehr ausschließlich in Vereinen betrieben. Darauf müssen wir reagieren und viel mehr Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten schaffen. Sport ist gesund, Sport ist Prävention und er ist wichtig bei der Entwicklung des Sozialverhaltens. In Bochum haben wir mit der “bespielbaren Stadt” und dem “Urban Green” gute Beispiele dafür umgesetzt, die ich weiterentwickeln will und die auch bei der Entwicklung von Flächen wie am Werner Markt umgesetzt werden.

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Gute Bildung fängt in der Kita an

Die ersten Lebensjahre sind für die Entwicklung eines Menschen besonders wichtig. Das erlebe ich bei meiner Arbeit an der Grundschule jeden Tag. Denn was in diesen frühen Jahren nicht gefördert wird, kann in der Schule oder später nur mit einem hohen Aufwand aufgeholt werden. Deswegen setze ich mich für eine gesetzliche Regelung für die frühkindliche Bildung ein, die die Finanzierung von Kitas und der Kindertagespflege regelt. Dazu gehört auch die Kita-Finanzierung und der Ausbau der Kita-Plätze, damit für jedes Kind ein Angebot geschaffen wird und alle gute Startchancen haben. Diese Chancen ist jedes Kind wert, diese Chancen dürfen aber niemals einen Preis haben.

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Politik nicht nur für Jugendliche, sondern mit ihnen

Durch meinen Beruf an der Grundschule kenne ich die Anliegen von Kindern. Ich weiß, wie wichtig für Kinder und Eltern gute Angebote im öffentlichen Raum sind. Der saubere Spielplatz oder der Gehweg, auf dem man problemlos mit dem Kinderwagen entlanglaufen kann. Als Bezirksbürgermeisterin habe ich neue Formate in der Bochumer Politik eingeführt, um mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Bei den sogenannten Jugendforen ging es konkret um die Wünsche und Ideen der Jugendlichen in ihrem Stadtteil: den Basketballkorb an der Schule oder die Sitzgruppe am Ümminger See. Ich will daran weiter anknüpfen und zuhören, was Kindern und Jugendlichen wichtig ist. Gemeinsam mit der SPD fordere ich ausdrücklich, dass Jugendliche ab 16 wählen dürfen!

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Wohnen und Versorgung im Alter sicherstellen

Die Entwicklung ist eindeutig: Die Menschen werden immer älter. Und das ist gut so! Allerdings muss sich das auch im Alltag widerspiegeln. Es gibt Bereiche, wo das schon der Fall ist, beispielsweise beim Wohnen mit besonderen Angeboten und Hilfestellungen. Wichtig ist, dass das für alle finanzierbar ist. Als Bezirksbürgermeisterin weiß ich aber auch, dass dabei die Versorgung eine große Rolle spielt, vor allem, wenn man kein Auto mehr hat. Das reicht vom täglichen, kleinen Einkauf, der medizinischen Versorgung und der Möglichkeit, sich bei einem Kaffee auszutauschen bis zu einem guten ÖPNV “vor der Haustür”. Deswegen will ich mich dafür einsetzen, dass vor Ort solche Angebote noch mehr gefördert werden.

Familienpolitik, so wie ich sie verstehe, ist ein weites Feld. Man kann sie nicht alleine fassen, gute Familienpolitik begleitet die Menschen ein Leben lang. Gute Familienpolitik kann man vor Ort erleben, sie muss greifbar werden. Dabei ist es wichtig, dass Kinder einen guten Start in das Leben haben. Das weiß ich als Mutter und durch meinen Beruf an der Grundschule. Das, was zu Beginn versäumt wird, kann nur sehr schwer aufgeholt werden. Und dennoch ist es mir sehr wichtig, dass gute Familienpolitik auch die Leitplanken dafür setzt, dass alle einen schönen und unbeschwerten Lebensabend haben.

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